Dienstag, 30. Juni 2009

Identitätskrise

Heute war eine Veranstaltung in der Bibliothek mit einer 3. Grundschulklasse. Am Ende meinte der Lehrer vor der Klasse: "Vielen Dank also an die Sparkasse für diese tolle Veranstaltung." Nachdem er uns noch ein zweites Mal Sparkasse nannte, habe ich mir erlaubt ihm zu sagen, dass er sich die letzten zwei Stunden in der Stadtbibliothek befunden hat. Für diesen Hinweis war er - glaub ich - ganz dankbar.

De

Kuriositäten des Sommers?

  • Kundin zieht vor der Theke ihre Schuhe aus und lässt sie dort stehen, während sie barfuß durch die Bibliothek schlendert und sich Bücher aussucht...
  • Verrückter, der in die Büros stürmt und fragt, ob wir ihm eine trockene Decke leihen könnten, damit er sich draußen auf den Rasen legen kann (momentan liegt seine - scheinbar nasse - Decke draußen auf der Wiese - zum Trocknen?)...
Wenn die Schwüle anhält, gibt es wohl noch mehrere solcher Posts.

De

Fluch des Tages

"Du sollst drei Schiffsladungen von Gold erben - und es soll nicht reichen, um deine Arztrechnungen zu bezahlen."
Aus: Vernäht und zugeflixt. Ilse Achilles und Gerda Pighin. Bibliographisches Institut, 2008.

Entlehnbar in Ihrer Stadtbibliothek. Ist das nicht schön?

De

Freitag, 26. Juni 2009

Nicht sagen zur neuen Bibliothek

darf man, daß diese ganz großartig wird. Bleiben wir also realistisch. Auch nicht mehr großartig werden kann das Bürgerfest im Februar. Denn obwohl es Freibier geben wird, ist mein geschmackvoller Rat, es müsse doch dann wenigstens großartiges Bier geben mit dem Satz abgelehnt worden; "es gäbe doch bayerisches." Schön, wenn alle sich wenigstens da an die Absprachen halten. Heimliche Opposition: Das Festkomitee wird dennoch großartig.
Ka

Mittwoch, 17. Juni 2009

Unsinnige Mengen

an Kindern sind eben hier um einem Theater um Pumuckl zu lauschen. Trotz brauchbaren Sommerwetters. Offenbar hat die im Urlaub befindliche Do das richtige Händchen zur Auswahl ihrer Künstler. Ich erwarte folglich Vorschläge für Abendveranstaltungen von ihr. Dann komm ich auch auf meine Kosten...
Ka

Allerdings ist die Stimme der Schauspielerin gerade sehr nervig und die Babys fangen das weinen an. Also hab ich -wie immer- nichts gesagt.

Mittwoch, 10. Juni 2009

An Veränderungen

gewöhne ich mich ja recht schnell, zunehmdes Alter, zunehmende Gebrechen, neue Bibliotheken
und Krisen aller Art. Aber das hier die Bauklötzer aus Holz vernichtet wurden ist schon ein herber Einschnitt. Mit denen habe ich noch vor fünf Jahren täglich wunderschöne Türme gebaut. Die Verantwortlichen sollten eigentlich verhaftet und nach Sibirien verschickt werden. Warum? Um dort aus den Wäldern neue Bauklötze zu schlagen. Und das nicht mit der Axt sondern mit der Hand. Denn das Gebot über diversen zehn Geboten lautet: Man darf Kindern kein Spielzeug wegnehmen.
Ka

Dienstag, 9. Juni 2009

Aus dem Gästebuch der Büchereien Wien

Habe gerade bei einer Zweigstelle in meiner Nähe angefragt, ob man Bücherspenden abgeben kann. Antwort: leider nein, kein Platz.

Finde es schade, daß kein Bedarf an kostenlosen Büchern besteht, vor allem wenn man sich mal ansieht, aus welchem Jahr so manche Werke der Zweigstellen sind ..
Als ich noch aktiver Benutzer war, hätte ich mich z.B. über englischsprachige Belletristik jüngeren Datums gefreut.

Sg. Leserin / Leser,

wir werden beinahe täglich mit Bücherspenden konfrontiert, wobei leider der Großteil für den Bestand nicht brauchbar ist. Wenn Bücher wirklich 1a sind, werden sie natürlich für eine Aufnahme in den Bestand durchgeschaut. Nur ist es - wie schon erwähnt - so, dass die Massen an nicht wirklich brauchbaren Spenden Ressourcen binden, und viele Bücher besser bei karitativen Einrichtungen aufgehoben wären.

Mit freundlichen Grüßen, Rudolf Kraus, stv. Leiter der Hauptbücherei

Ka

Freitag, 5. Juni 2009

Unnütze Esser

die nie etwas ausleihen, sondern nur die Buchstaben aus den Zeitungen stieren, streiten sich gerade hinter mir über Politik und schwafeln vom zweiten Weltkrieg. Ein andere unnützer Esser beschwert sich über die Lautstärke. Noch 30 min. bis Buffalo. Dann kann ich endlich was essen.
Ka

Donnerstag, 4. Juni 2009

Lexikon feiner Bemerkungen

"Früher waren nur Seeleute tätowiert und nicht die Mütter". Stand heute in der Zeitung und fiel mir eben ein, als ein Kindlein die Eisenbahn zerstörte während seine Mutter danebenstand. Das sah ich vom Auskunstsplatz, der überraschend eine neue Schreibtischunterlage hat. Keine Ahnung warum, ich habe mich auch nicht erschrocken. Nicht mehr. Denn Ruhe ist nicht nur die erste Bürgerpflicht sondern sollte auch Bestandteil jedes Arbeitsvertrages sein. Sonst bekomm ich auch noch eine Krise und ich will nicht immer alles nachmachen.
Ka