Dienstag, 11. Mai 2010

Wie man eine öffentliche Bibliothek organisiert...

... hat Umberto Eco einmal sehr nett beschrieben. Ich habe uns in einigen Punkten wiedergefunden:
8. Der Bibliothekar muss den Leser als Feind betrachten, als Nichtstuer (andernfalls säße er an der Arbeit) und als potentiellen Dieb. (Vor allem letzteres sehen wir langsam in jedem Kunden...)
10. Das Ausleihverfahren muss abschreckend sein. (Bei uns durch häufige Störungen vor allem das Rückgabeverfahren.)
12. Infolgedessen muss Diebstahl möglichst leicht gemacht werden. (Bei den Summen an geklauten Medien machen wir es wohl ziemlich leicht, leichter geht nicht mehr).
13. Die Öffnungszeiten müssen möglichst genau mit den Arbeitszeiten zusammenfallen. (Trifft zum Glück auch auf andere Filialen zu.)
15. Es muss unmöglich sein, das einmal ausgeliehene Buch am nächsten Tag wiederzufinden. (Manchmal frage ich mich schon, wo die abgegebenen Sachen untertauchen.)
19. Das ganze Personal muss an irgendwelchen körperlichen Gebrechen leiden. (Trifft so langsam auch zu, wer nicht wirklich krank ist, der arbeitet sich hier kaputt.)
De

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