Freitag, 28. November 2008

Skurile E-Mails

Manchmal landen schon komische Mails im Posteingang. Heute z.B. sucht Frau R. auf elektronischem Weg ein Buch, von dem sie nur einen Ausschnitt kennt und diese sechs Zeilen (wie aussagekräftig) schreibt sie dann auch nieder. Leider ist Frau R. kein Einzelfall. Immer wieder treten hier Kunden auf, die Bücher in rot und ungefähr so groß (Geste) suchen, von denen sie aber weder Titel noch Autor wissen. Ein paar mehr Details wären nett, liebe Kunden!
De

Donnerstag, 27. November 2008

Unterhalten sich zwei...

... lautstark in der Bibliothek. Es geht um die Wirtschaftskrise und Milliardenlöcher. Herr T. meint: "Irgendwo muss das Geld doch sein, es kann ja nicht einfach so verschwinden." Darauf der andere: "Das Geld ist nicht weg, es haben nur andere."
Unsere Bundeskanzlerin Angie meinte unlängst auch, dass sich viele schöne Sachen ohne Geld machen lassen. Es ist heute leider wenig kostenlos, aber es kann sich jeder für umme in der Bibliothek aufwärmen, in den Zeitungen lesen und mit anderen Kunden über die Wirtschaftskrise austauschen. Welche Oase der Ruhe, welch Idyll...
De

Dienstag, 25. November 2008

Fehler der Teufel

Da meine respektable Kollegin immer brav meine Fehler verbessert, kann ich ja einfach drauflos fabulieren. Wenn nicht ein oder der andere Fehler absichtlich keiner ist. Wer das versteht, darf sich aus der bekannten Schublade eine Süßware nehmen.
Und wenn jetzt noch ein Kind kommt um das Buch "Eulen" zu entlehnen, weil dessen Lehrerin der Meinung ist, wir hätten hier wenigstens 20 Stück davon rumstehen, erschieße ich einen Uhu. Juhu.
Übrigens gibt es diese Eulen als Klassensatz aber die Pädagogin erkundigt sich ja nicht bei den Experten.
Wie komme ich an Harry Rowohlt ran damit er hier einen Auftritt hinlegt?
Ka

Montag, 24. November 2008

Aus der Tropfsteinhöhle

Am Freitag gab es Regen,
wir mussten uns bewegen.
Der Regen kam durchs Dach herein,
hübsch sah es aus und war ganz fein.

Es passte auch so gut zum Tage,
denn abends eine weitre Plage.

Viele Bilder aus Rußland,
zeigte ein Negerant,
zum Regen die Sause,
der Mann hieß Brause.

Was dieser Freitag verspricht,
sag ich nicht!

Ka

Donnerstag, 20. November 2008

Muß wohl doch was arbeiten

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Ka

F.A.Z. Electronic Media GmbH 2001 - 2008

Raumklima

Wir haben im Büro einige Pflanzen, die häufig blühen und damit das Raumklima deutlich verbessern. Schön ist in dieser Hinsicht die Meinung von Kollege Ka, dass seine Aura dieses üppige Wachsen und Blühen bewirkt.
Manchmal muss man Menschen einfach ihre Träume lassen und darf nichts darauf antworten. :-)
De

Freud und Leid...

... liegen manchmal nahe zusammen. Manchmal ist es schön, ein großes Bibliothekssystem zu sein, manchmal ist es aber auch das Letzte. Zum Beispiel dann, wenn man mit allen anderen Bibliotheken eine Kooperationsveranstaltung mit externen Partnern durchziehen muss, die einem nicht gefällt und die dann auch noch schlecht läuft. Nur weil sich irgendwelche rausgeputze Leute einbilden, sie könnten gut mit Kindern arbeiten.
So was kann einem wirklich den Tag vermiesen!
De

Sonntag, 16. November 2008

witziger Ekel

Auch wenn meine sehr geschätzte Kollegin meistens recht hat, muß ich Charlotte Roche
mit ihrem Büchlein doch ein wenig verteidigen. Denn sie ist eigentlich eine sehr witzige Frau und hat es mit ihrem Werklein geschafft. Sie kann sich für den Rest ihres Lebens jeden Tag ein silbernes Pflaster leisten. Und der Herr Strunk, der jetzt wohl eine Art Fortsetzung für Männer schreibt, war Spitzendkandidat der überaus bemerkenswerten politischen Initiative „Die Partei“ bei der letzten Wahl zur Bürgerschaft in Hamburg. Also: Beide Menschen sind von mir unbedingt zu loben.
Ka
Vielleicht sollte ich so ein Feuchtgebiet in diese Wichtelpaket legen von dem ich gerade höre.


Donnerstag, 13. November 2008

Es weihnachtet sehr

Zum Glück sind wir schon vor Jahren davon abgekommen, die Bibliothek weihnachtlich zu schmücken. Die verstaubten Strohsterne und zerknitterten Fensterbilder sind damals in der Tonne gelandet und damit wird unsere Bibliothek im jährlichen Weihnachtsstress immer zu einer Oase der konsumfreien Anti-Weihnachtswelt.
Aber auch wir können uns einer Weihnachtsfeier im Kollegenkreis nicht entziehen. Dieses Jahr geht's zum Inder und die Planungen laufen dahin, beim Weihnachtsessen zu wichteln. Jeder soll ein verpacktes Geschenk mitbringen, dass die anderen erwürfeln können. Bald, oh Kollegen, wird's was geben, bald werden wir uns jäh erfreuen... Ich bin gespannt!
De

Montag, 10. November 2008

Der Ekel nimmt kein Ende

Seit einiger Zeit ist ja das (ähm, wie nennt man es? vielleicht einfach nur) Buch "Feuchtgebiete" weit vorne in den Riegen der Bestseller vertreten. Entsprechend lange ist auch die Vormerkliste in den Bibliotheken dafür. Gestern nun die Schreckensnachricht im "Börsenblatt": Ab Januar wird es ein hellblaues Pendant von Heinz Strunk namens "Fleckenteufel" geben. Meine Lieblingsanmerkung in der Vorankündigut: "Leichter Ekelfaktor, enormes Verkaufspotential".
Leider versteh ich die Leute nicht: Alle lesen dieses Buch, um sich dann angewiedert darüber auszulassen. Wie wär's statt dessen mit dem neuen Buch von Ruiz Zafón "Das Spiel des Engels", heute erschienen, enormes Verkaufspotential und dabei ganz ohne Ekelfaktor.
De

Sonst noch was

Neuanmeldung eines 20jährigen. Schon nach kurzer Zeit merkt man, dass da ja ein ganz einer Schlauer (zumindest meint er das) vor einem sitzt. Höhepunkt des Gesprächs war seine Frage, ob bestellte Bücher nach Hause geschickt werden.
Wir sind keine Onlinebuchhandlung! Sonst noch was?
De

Donnerstag, 6. November 2008

Maradona in München

Mal sehen, ob der Kollege zum Arbeiten erscheint oder er sich lieber in München als Groopie herumdrückt...
De

Mittwoch, 5. November 2008

Kinder und Handys

Oft genug telefonieren ja auch Erwachsene in der Bibliothek, wobei meistens der Klingelton das nervigste ist. Diese Woche war aber ein kleines Mädchen hier, vielleicht sieben Jahre alt, die in ihr Handy geschrien hat, als müsste sie die Entfernung zur Freundin mit ihrer Stimme überbrücken. Und auch das Gespräch war sehr belustigend: "Hast du gestern Barbie-TV gesehen? PAUSE War voll krass, oder?"
Bis dato wusste ich nicht mal, dass es so was wie Barbie-TV gibt...
De

Trockenübungen

Über vergessene Gegenstände wurde hier schon berichtet. Doch was damit anfangen? Da ich ja neuerdings dem Snookerwahn verfallen bin, muß ich jede freie Minute (zum Beispiel die 8 Stunden täglich in der Bibliothek) zur Verbesserung meines Spiels nutzen. Dumm nur, dass es hier an passender Gelegenheit dazu mangelt. Jedenfalls bis heute. Den Genie und Wahnsinn hängen bekanntlich eng zusammen und so "hatte ich eine Idee, der man zurecht den Vorwurf der Genialität machen konnte." Walter Moers im Original und wer weiß in welchem seiner Hauptwerke, darf sich auf die Schulter klopfen. Aber vorsichtig bitte. Vergessen wurde also mal ein Tischtennisball und ein Spazierstock. Preisfrage: Welche Idee setzte ich nun in die Tat um?
Zu gewinnen gibt es eine alberne Bemerkung.
Ka

Montag, 3. November 2008

Sie finden...

... das Bibliotheksangebot so attraktiv, dass Sie es am liebsten auch selbst haben möchten? Schön, aber dann leihen Sie lediglich unsere Sachen und lassen sie ansonsten in Ruhe. Denn wir haben keine Lust, ständig Beihefte von CD-ROMs nachzukopieren, die Sie doch gleich mal zur gebrannten CD behalten haben. Auch politisches oder krankes Gedankengut finden wir nicht leidenschaftlich gerne in unseren Büchern. Praktischerweise steht hier nämlich auch ein Kopierer und da dürfen Sie gerne das kopieren, das Sie bekritzeln oder für immer behalten möchten.
Viele Grüße von einer sehr genervten
De

Titeldreher

Ein junger Bursche wollte heute das Buch "Unter die Räder" - sein Lehrer hatte es ihm empfohlen. Leider gibt es kein Buch das so heißt, aber sehr wohl eines von Hermann Hesse, das da heißt "Unterm Rad". Aber bei so vielen Titeln kann man schon mal unter die Räder kommen...
De

Nur nicht aufregen

Zwei Mädels wollten unbedingt den Film "Nicht aufregen!". Wäre zwar ein netter Titel, gemeint haben sie allerdings "Nicht auflegen!". Jetzt kann es nur noch sein, dass hier ein chinesischer Sprachfehler eine Rolle spielt...
An dieser Stelle kann ich anmerken, dass es schön wäre, wenn die Bibliothekssoftware etwas von Google hätte und höflich vorschlagen würde "Meinten Sie vielleicht..." Das wär ja mal eine echte Innovation im Bibliotheksgewerbe...
De

Warum...

... ist man - sobald man mit Kindern in der Bibliothek bastelt - bei Müttern immer gleich die "Basteltante" oder das "Fräulein"? A la: "Ich weiß jetzt auch nicht, was wir als nächstes kleben müssen, Don Luca, aber frag doch mal das Fräulein..."
Deshalb mein Aufruf an alle Mütter: Bringt die Kinder in die Bibliothek und geht dann erst mal nen Cappuccino mit euren Freundinfräuleins trinken und lasst mich ganz seelenruhig mit den Kleinen irgendwas Nettes basteln! Danke!
De