Montag, 25. August 2008

Trottel

Manche Tage haben es wirklich in sich. Wer auch durch die Bibliothekstür kommt, scheint irgendein Problem zu haben, denkt, er muss sich groß in Szene setzen oder Unmögliches verlangen (auch wenn wir uns bemühen, dass nur das wenigste unmöglich ist). Da diese Kunden "der etwas anspruchsvolleren Art" (um es mal positiv zu formulieren) immer geballt auftreten, hat mein Kollege den Begriff "Trotteltag" geprägt.
Jetzt hab ich - wieder mal in "Cheng" von Heinrich Steinfest (Piper-Verlag) - eine höchst interessante Erklärung gefunden, wie diese Trotteligkeit eventuell zu erklären ist: "Und so kam es, dass in Frau Hammerschmids Schädel eine Wand umfiel, eine tragende Wand, die einen beträchtlichen Schaden anrichtete, indem sie ausgerechnet auf ihren Verstand fiel, der in keinem Kopf viel Platz einnimmt und trotzdem immer wieder unter einstürzenden Wänden begraben wird."
Es ist einfach beruhigend zu wissen, was da vor sich geht, wenn wieder mal ein Trottel vor einem steht... Vielleicht sollte ich sie künftig sofort nach der Diagnose zu unseren Büchern über Bauen und Wohnen führer...
De

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