Freitag, 6. Februar 2009

Warum Harry Rowohlt mal bei uns lesen sollte

Ich bin ja schon lange ein Verfechter davon, dass Harry Rowohlt bei uns eine Lesung halten sollte. Noch sind wir in einer Bruchbude ohne Rauchmelder untergebracht, so dass er auch rauchen könnte. Außerdem gibt es bei uns für Abenveranstaltungsbesucher grundsätzlich Bier und Wein zu trinken - und dieses Angebot wird von den Leuten hier gerne angenommen.

Warum das für Harry Rowohlt spricht?
Zitat Rowohlt: "Dabei bin ich überhaupt nicht sauer, wenn Leute in der Lesung sind, die ich nicht kenne, im Gegenteil. Wenn man jemanden kennt, muss man mit dem nach der Lesung noch einen saufen gehen, und ich sauf ja bereits während der Lesung und plane das in der Regel so, dass ich erst zehn Minunten nach Ende der Lesung besoffen bin. Wenn mich jemand bucht, muss er damit rechnen, dass ich möglicherweise verkatert, aber stocknüchtern zur Lesung erscheine, denn erscheint man bereits besoffen zur Lesung, ist das Beschiss am Publikum. Das Publikum muss miterleben können, wie man sich zugrunde richtet. Und sich nach Möglichkeit auch selbst zugrunde richten. Deshalb lese ich besonders gerne in Sälen, Hallen oder Buchhandlungen, wo Gastronomie vorhanden ist, damit man sich nicht allein zum Affen macht, sondern damit das Publikum auch Gelegenheit bekommt, sich zu blamieren."
(aus: In Schlucken-zwei-Spechte; Berlin: Edition Tiamat, 2002. S. 73).
Also, Herr Rowohlt, wenn Sie das hier lesen und interessiert sind, bei uns zu lesen und ein trinkendes Publikum vorzufinden, melden Sie sich doch einfach.
Schon jetzt hocherfreut
De

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