Zerstörer

Kundentoilette verstopft, Leselampe abgebrochen, beides von böser Kundschaft mit Geschick und Vorsatz ausgeführt, es wird Zeit das dieses Jahr aufhört. Im nächsten Jahr bitte etwas feinsinnigere Verbrechen.
Ka

Heißgetränke

"Der Kaffeeautomat ist zu laut." Die Alte erwartet wirklich eine Antwort von mir auf ihre Bemerkung.  Es blieb aber beim Kopfnicken.
Ka

Das Internet...

... Konkurrent der Bibliotheken.

Seniorin: "Haben Sie Film XY?"
Ich: "Ja, ich kann Ihnen diesen Film gerne aus der Zentralbibliothek bestellen."
Seniorin: "Halt, ich muss erst mal zu Hause nachsehen, ob der Film nicht irgendwo im Internet zum Ansehen zu finden ist."

De

Mein neuer Lieblingstrend:

"Kochen in der Spülmaschine". Dazu haben wir heute ein Buch als Schenkung erhalten. Vielleicht sollte es mich aber nachdenklich machen, dass der Kunde das Buch nicht selbst behalten wollte...
De

Mensch Alter

Kundin: Arbeiten Sie hier ehrenamtlich?
Kollege: Nein
Kundin: Sind sie fest angestellt?
Kollege: Ja, schon ein paar Jahre.
Kundin: Ich dachte Sie sind schon in Rente.

Dabei wird der Ärmste nächstes Jahr erst 60.

Ka

Aus der aktuellen Romanliste - Krimis & Thriller

Hinter der blitzblanken Fassade ihres Heimatortes geschieht Schreckliches. Doch Jack, der seinen Onkel besser kennt als jeder andere, glaubt nicht an Selbstmord. Wie sich herausstellt, wurde er erstochen. In einer entlegenen Hütte im Hinterland von San Francisco findet Sarah Keller ihre blutüberströmte Schwester Beth. Erst, als auf der Skipiste eine Leiche gefunden wird, zermalmt von einer Schneeraupe, ist sein Ehrgeiz geweckt. Nur eines verschafft Karl Heidemann Erlösung von der unendlichen Qual des Lärms dieser Welt: die Stille des Todes. Nach einer Vergewaltigung werden DNA-Spuren gefunden. Neal hat nur wenige Tage Zeit, um Allie aus dieser Hölle voller Junkies, Drogendealer und Schläger zu befreien.
Puuh, da freut man sich doch über den einzigen Romance-Titel auf der Liste, in dem eine Biologin ihren Gefühlen zutiefst misstraut.
De

Biblische Projekte

Hinter unserem Haus wächst in einem gemütlichen (aber geschlossenen) Hinterhof gerade ein Gerüst mit schöner, breiter Treppe in den Himmel. Angeblich dient es als Fluchtweg für die Baustelle, die jedoch hinter dem Hinterhaus ist. Wir rätseln seit einer Woche und täglich wächst das Gerüst. Vielleicht handelt es sich um einen Turmbau zu Babel reloaded 2.0 . Auf alle Fälle mangelt es uns nicht an Gesprächsthemen, immer wenn wir aufeinander treffen heißt es "Hast du was Neues vom Gerüst gehört? Das wird ja immer riesiger. Das kann kein Fluchtweg sein. usw"
De

PS: Uns ist bewusst, dass so ein Gerüst den Großteil der Welt nicht sooo sehr interessiert. Aber wir informieren über diesen Blog auch Kollegen im Krankenstand und Urlaub (schönen letzten Urlaubstag, Ka!)

Warum hier...

... neuerdings normale Menschen täglich mit zwei Koffern auftauchen ist mir wirklich ein Rätsel. Vielleicht sollten wir noch Waschmaschinen aufstellen und zusätzlich zu den Kopierkarten auch für mindestens 50 Cent Waschmittel über den Tresen schieben. Außerdem fragte mich ein Kunden, wie er etwas aus dem Internet am Kopierer auf seinen USB-Stick scannen könne, um es dann per Mailanhang zu verschicken. Ich bin verwirrt. Kann aber auch daran liegen, dass Montag ist.
De

Ein ganz normaler Tag...

Die EDV kommt sofort persönlich angeeilt, um einen lauten Rechner zu verleisen. Ein Kunde, der so ungefähr jeden Kollegen hier einmal auf die Suche nach zwei vermissten Meditations-CDs geschickt hat (die er gaaaanz sicher abgegeben hat), gibt beide ab. Ein älterer Herr wählt einen roten Büchereiausweis, weil der doch so toll zu seinem roten Hemd passt (zum Beweis wird extra der Mantel aufgeknöpft und der Ausweis dagegen gehalten). Und eine Kollegin telefoniert einer vermissten DVD hinterher und wird am Telefon angeschrien, dass dort die Polizeidienststelle Quedlinburg wäre und wir sie nicht länger terrorisieren sollen (wohlgemerkt eine Handynummer...)
Zum Glück geht auch jeder ganz normale Tag einmal zu Ende.
De

Datenschutz

Wenn eine Kollegin plötzlich jede Menge Hochzeitszeitschriften über den Leihverkehr anfordert können Gerüchte entstehen. Aber nicht hier. Wir halten uns an den Datenschutz. Vielleicht.
Ka 

Sportlich

"Ich schreibe gerade mein CV, gibt es ein Buch das mir dabei helfen kann?" Wurde ich eben von einer jungen Frau gefragt. In allerschönstem englischen Akzent. Hinten auf Ihrer Jacke aufgedruckt "Ladies Rugby Team" und ein mir unbekannter Ort. Die haben eben echten Sportsgeist. Diese Engländerinnen.
Ka

Mal abgesehen

vom wunderbaren Design unserer Homepage. Das Ding ist auch nützlich. Mit nur 5 Klicks kommt man auf die komplett gescannten Ausgaben von "Allgemeine musikalische Zeitung mit besonderer Rücksicht auf den Österreichischen Kaiserstaat." 
Ka

Vom Sozialismus

Einer unserer Kopierer ist krank und so verbleibt nur ein funktionierendes Gerät im ersten Stock. Und schon bilden sich vor dem Kopierer Wartegemeinschaften wie in allerbesten Zeiten. Man könnte glauben das Ding druckt Bananen aus. Um die Situation in den Griff zu bekommen, greife ich zu einem altbewährten Mittel. Ich drucke ein Plakat, natürlich streng nach unseren Regeln und darauf steht: Jeder nur fünf Kopien!  
Ka

Farbenlehre

"Könnte ich bitte einen anderen Ausweis haben. Dieser hat dieselbe Farbe wie mein Ausweis vom Lenbachhaus." Wie soll man da ernst bleiben? Und vorallem konzentriert genug, um die Tagespartie der Schachweltmeisterschaft zu vefolgen.
Ka

Wir sind aufgefordert

Begeisterung zu einem bestimmten Schreiber von Kinderbüchern zu zeigen.
Hiermit erledigt.
Ka

Kinder, Kinder II

"Ich hab das Spiel noch mal zu Hause gesucht und nicht gefunden. Ich hab dabei die ganze Wohnung verwüstet."
De

Kinder, Kinder

Sag mal, warum hast du die Bücher alle naß zurückgebracht? "Ich kann nichts dafür. Es hat geregnet."
Ka

Verstummt

In der größten, schönsten und wichtigsten Filiale, kann man in dieser Woche ganz ernsthaft folgendes tun. Kleidung tauschen: "Getauscht werden können Kleidungsstücke aller Art, sowie Schuhe und Accessoires. Bitte mindestens ein Teil mitbringen, das gut erhalten und sauber ist."
Manchmal bin ich einfach sprachlos und muss diese Idee loben. 
Ka

Arbeitsniederlegung

Unsere Rechner haben heute eine Gewerkschaft gegründet und sind sofort in einen mehrstündigen Warnstreik getreten. Forderungen wurden nicht gestellt. Warum streiken die? Für mehr Strom? Oder für nur grünen Strom? Oder bessere Arbeitsbedingungen? Vielleicht wollen sie auch nur noch von Menschen bedient werden, die sich mit ihrer Technik auskennen. Mit mir brauchen die da nicht zu rechnen.
Ka

Patentreif

Gerade kam eine Kundin mit einem Hörbuch zu mir. "Der Automat hat mir das nicht zurückgenommen, es sind aber alle CD drin." Stimmte auch, es fehlte aber das Booklet. Sage ich ihr und sie darauf. "Ach, merkt das der Automat am Gewicht?" Das wäre mal eine technische Lösung. Dann könnten wir am Ende wirklich alles sichern. Ob ich das dem Hersteller verrate?
Ka

Häh?

Zehnjähriger geht vorbei. Bleibt stehen. Schaut mich (an der Info sitzend) an und fragt: "Ist das ein echter Tisch?"
De

Gut möglich

dass ich was verpasst habe. Offensichtlich findet im Erdgeschoss gerade eine Messe für Kinderwagen statt. Kaum noch Platz genug um den Ausgang zu erreichen. Das muss ich aber, denn für heute habe ich genug Fehlleistungen vollbracht.
Ka 

Klassiker

Ich spreche folgende Sätze, die eigentlich immer bei der Anmeldung kleiner Kinder kommen, schon stumm mit.
Mutter/Vater im betulichen Ton: "Jetzt bekommst du einen eigenen Ausweis!"
und später "Da hast du dir ja eine tolle Farbe für den Ausweis ausgesucht."
De

Aus einem Protokoll erfahren

"Gleichstellungsorientierte Haushaltssteuerung". Das gibt es offenbar tatsächlich. Verstehe ich ebenso wenig wie "Visionsprozeß". Ich komme nicht mehr mit. Vielleicht nimmt mich ja die Müllabfuhr noch.
Ka

Wir nennen zwar

eigentlich keine Namen, doch das ein Studierender von einer streng katholischen Hochschule  mit Nachnamen "Geist" heißt, es ist einfach zu schön. Warum er sich ausgerechnet auch noch bei uns anmeldet? Die haben doch bestimmt alles was man braucht dort selbst.
Ka

Ein kleiner Schlag auf den Kopf

soll ja bekanntlich das Denkvermögen erhöhen. Leider dürfen wir aber die Kundschaft nicht schlagen. Und so wird die Frau es eben nie begreifen. Seit Wochen nervt sie jede und jeden (Dieser Genderkram nervt übrigens auch) uns fast täglich. "Ich kann meine E-Mail auf ihren Rechnern nicht mehr öffnen, früher ging das, und daheim ging es auch, nur ist mein Computer kaputt" und so labert sie und lab...
Dabei kann sie ihre Mails ganz einfach lesen, sie muß nur einen Mausklick mehr machen als daheim. Das zeigte ich ihr auch. Doch sie will es einfach nicht verstehen. Leugnet es sogar frech. Wenn man ihr nun auf den Kopf haut, verdientermaßen, dann vielleicht versteht sie es mal. Oben liegt ein schöner Hammer. Den hole ich.
Ka 

Was ich gar nicht mag

Ältere Damen, die mit ihrem brandneuen Tablet ankommen und mir diesen in die Hand drücken, WLAN murmeln, mir das Gerät nach zwei Sekunden dann wieder aus der Hand reißen, selbst wild herumtippen und auf meine Frage "Wie sind Sie denn bisher ins Internet gekommen?" nur mit "Ja" antworten.
De

Frommer Wunsch

Am Montagabend von einer Kundin mit "Schönes Wochenende" verabschiedet zu werden, ist ein sehr langwieriger Wunsch.
De

Was den anderen so passiert

Dieses Begebnis hat sich nicht bei uns zugetragen, aber weil es so schön ist, müssen wir es einfach hier anbringen.
Kundin wendet sich an einen Mitarbeiter: "Ich habe eben ein Buch abgegeben, aber mein Lesezeichen darin vergessen. Können Sie es mir bitte aus der Sortieranlage heraussuchen?"
Wie sich herausstellte war das Lesezeichen ein gefaltetes Bonbonpapier. Kundin: "Ach, wo Sie das Buch jetzt schon in der Hand haben, könnte ich es vielleicht noch einmal ausleihen?"
De

Besser als die Schleimspuren überall

Ein Elternpaar auf der Suche nach den Haustierbüchern. Mutter: "Unser Sohn bringt jetzt schon die ganze Zeit Schnecken mit ins Haus; vielleicht sollten wir doch über ein anderes Haustier nachdenken..."
De

Schweigend reden

Soeben wird hier ein Einführungskurs zur Gebärdensprache abgehalten. Der Vortragende hat seinen Kurs teilweise auf einer PowerPoint Datei
zur Präsentation hergerichtet, wir kreativen Trottel dürfen aber nur Impress auf dem Rechner besitzen. Egal, es sind ja nur zwei Folien nicht anzuschauen, die anderen 16 sind nur gaaanz wenig verzerrt. Und zu so einer Angelegenheit braucht es auch  Stille und Konzentration. Was aber unsere bedauernswerten Putzleute nicht begreifen. Die nicht nur von Sub zu Sub gereicht und wahrscheinlich noch von 10 anderen Subunternehmern mißbraucht werden, sie reden auch nur in einer ganz seltenen osteuropäischen Sprache. Folglich verstehen sie uns nur schlecht. Eigentlich verstehen sie nichts.  Auch nicht, dass sie jetzt nicht staubsaugen können. Denn nur der Vortragende ist wirklich taub. Und sie sollten auch nicht eine Unterhaltung über zwei Stockwerke hinweg führen. Sollte ich eigentlich was arbeiten nebenbei? Nö nö nö. Hungrig wird nicht gearbeitet.  Jetzt schreien sich die Putzleute wieder irgendwas entgegen. Nicht weil sie böse sind. Doch der alte Herr ist harthörig. Dafür ist die junge Gebärdendolmetscherin sehr ansehnlich. Nützt aber auch nichts, sie muß logischerweise die ganze Zeit den Vortragenden anstarren. Ich verstecke mich jetzt auf der Terrasse zum Tabakieren.
Ka       

E-Mails die wir gerne lesen

würden...


Liebe Kolleginnen und Kollegen,
meine halbtags arbeitende Kollegin hat sich eben für den Rest der Woche gesund gemeldet. Meine andere Kollegin ist aus dem Urlaub zurück. Deshalb freue ich mich sehr keine Vertretung zu benötigen.

Häh?

Dieser Schwäbin, die sich eben anmelden will, falls ich sie recht verstehe, jemand sollte diesem Volk mal eine logopädische Schnellhilfe spendieren.
Vielleicht nehmen wir das in unserer medienpädagogisches Konzept auf.
Dann hätte das einen Nutzwert für die armen Geschöpfe.
Ka

Geht doch gut

Im Büro sitzend und mit unserem Spielzeug die neue CD von Juan Diego Flórez abhören. Natürlich rein dienstlich. Kann ja sein es fragt mal jemand ob er was taugt. Tut er.
Ka

Krächz

Acht Neuanmeldungen in zwei Stunden ist - denke ich - eine ganz gute Quote. (Und das nicht während einer Klassenführung!). Dafür ist die Stimme jetzt weg. Zum Glück kann ich mich auch ohne Stimme wundern, dass hier Leute hereinkommen und ihre Schuhe ausziehen um dann in Socken durch die Regale zu ziehen. Das irritiert mich.
De

A bisserl seltsam

ist das schon. Warum plaziert sich die Frau im Schneidersitz neben mein Büro, hat dabei die Schuhe ausgezogen und spielt an ihrem Handy rum? Seit über einer Stunde.  Ist das ein Sitzstreik? Ist das erlaubt? Ist das Ladylike? Wir haben doch genügend Sitzmöbel im Haus. Hoffentlich hat sie keinen Hexenschuß und kommt nicht mehr hoch.  
Ka

Beine vertreten

bzw. mal in einer anderen Filiale zum aushelfen und schon komme ich nicht zurecht. Oder der junge Mensch, der sich gerade wunderte das er hier nichts kaufen kann, ich ihm auch nichts bei Amazon bestelle und er ohnehin Mühe hat sich zu artikulieren. Der Junge war so herrlich bekifft. Hier leben offenbar glückliche Leute. Vielleicht komm ich öfter.
Ka

Vom Übereifer

Sehr geehrte Damen und Herren, 

ich leihe schon seit Jahren sehr gerne Bücher bei Ihnen aus. Könnten Sie bitte daruber nachdenken, ob die Stadtbücherei in XXX  auch am Samstag vormittags oder nachmittags geöffnet werden könnte. Das wäre für uns Schüler sehr angenehm. Gerne kann ich auch Unterschriften sammeln. Ich kenne viele Freundinnen, die sich auch einen Bücherei-Samstag wünschen würden.

Mit freundlichen Grüßen

Kam als E-Mail von einer 10jährigen.  Wenn die wüßte...

 

Ka

Liveticker

Sommerleseclubabschlußfest: Lange Schlange am Einlass. Die Mütter machen mehr Lärm als die Kinder.
Ka 

Gebrauchsanweisung

Für die Diebesbande die momentan alle PS4 und X-Box Spiele klaut: Bitte Schachtel und Inhalt klauen. Wie das unbemerkt geht findet ihr schon raus.
Es ist einfach zu lästig für uns nur die leeren Hüllen im Regal stehen zu haben. Vielen Dank.
Ka

Liegts am Klima?

Oder warum verlassen uns die jungen Nachwuchskräfte immer so schnell ?
Nun schon die Dritte innerhalb kurzer Zeit.
Ka

Aus der Liste beunruhigender Worte

Teil 1: Medienpädagogik

Ka

Alle Eingeweihten haben

diese Nachricht  bekommen. Jeder von uns darf sich um eine Audienz beim König bemühen.  Bei zu großer Nachfrage -und der König geht davon aus, dass die Nachfrage sehr  hoch ist- werden ein paar Glückliche ausgelost. Jetzt mal folgendes. Wenn einfach niemand sich um eine Audienz bemüht. Das wäre doch nett von uns. Der König müsste sich nicht plagen und sowieso war von einer Verpflegung bei der Audienz keine Rede. Warum also sollte man überhaupt wollen...
Ka

Bestrafung

"Ich weiß das die erst später zum ausleihen sind, doch ich brauche unbedingt jetzt dieses Weihnachtsbuch." Und ich braver Idiot renne  in den finstren Keller um das Ding für sie zu holen.  "Entschuldigung, aber das ist es doch nicht." Also beim nächsten mal bekommt die bestimmt keine Geschenke!
Ka

Nacharbeit

Wenn über das Wochenende unbemerkt das Computergeraffel spinnt und dadurch auch der Rückgabeautomat streikt, so fängt der Tag viel entspannter an. Wenn es nicht die verfluchte elektronische Kommunikation gäbe. Und so sitzt man hier und kann die drolligsten Beschwerdemails beantworten. Mit so schönen Hinweisen wie "Um Stellungnahme wird gebeten." Pah. Vergiß es. Ich bleibe sitzen.
Ka

Fachleute

"Das Internet oben geht nicht.", sagt mir ein Knirps, der kaum das Wort Spielaffe schreiben kann, auf dieser Website möchte er sich nämlich amüsieren. Und weiter spricht er "Ich hab schon mal alle Stecker gezogen und alles Aus und wieder eingeschaltet, doch es hat nichts geholfen." Soll man ihn nun schimpfen oder fragen ob er hier arbeiten will? Denn viel mehr tun wir eigentlich auch nicht.
Ka

Nur so als Vorschlag

Vielleicht sollten die beiden Damen doch besser ins Kaffeehaus gehen, dort ist man auch besser vorbereitet.  Zerren die schweren Sessel und den Tisch durch die Gegend, vermutlich weil Ihnen das Feng hier nicht zum Shui passt, reden lautes, vorallem aber uninteressantes  Zeug und ich hab keine Chance es nicht anhören zu müssen. Vielleicht biete ich ihnen Kaffee und Kuchen an. Sonst gehen sie noch weg und ich erfahre nicht wie schlimm ihre Bekannte wirklich ist. Über die sie gerade herziehen...
Ka      

Es freut uns

ja sehr , wenn sich die Kundschaft hier wie daheim fühlt und  zum schlafen auf der gepolsterten Fensterbank niederstreckt.  Ihr Kind allerdings lässt sie auf dem harten Holz liegen. Ob das bei ihr daheim auch so rennt?
Ka

Das Auge liest mit

und daher werden wir jetzt aus ästhetischen Gründen alle Romane nach der Farbe auf dem Buchrücken sortieren. Sieht gleich viel ansprechender aus und wird die Entlehnungen drastisch erhöhen. Wo haben Sie den die Bücher von...?  Gehen Sie bitte zu den Blauen.
Ka

Allein und Verlassen

Unsere elektrische Außentür ist defekt und wenn der Handwerker da ist um sie zu heilen, dann soll er uns doch bitte sagen das er jetzt daran arbeitet. Der Kerl sperrt die Tür einfach ab, ich war gerade beim tabakieren und plötzlich stehen 20 Leute davor und kommen nicht rein. Keiner von uns wußte was, folglich hat auch niemand die Fluchttür aufgesperrt. So kann man auch zur Ruhe kommen.
Ka

Bauf auf, bau auf

Leider ist vor ein paar Jahren die riesige Lärmschutzwand in Berlin
eingerissen worden und nichts mehr übrig. Wir könnten nämlich
gerade gut ein Stück davon gebrauchen. Auf der  Baustelle nebenan
entsteht  nun doch ein erstaunlicher Krach.
Ka

Schlecht und frech

Der Lift stellt sich tot und wird erst am nächsten Tag wiederbelebt. Das ist schlecht. Und wenn ich die Kinder frage ob sie ihre Stempel für die gelesenen Sommerferienleseclubbücher selbst auswählen und stempeln wollen, erwarte ich ein freudiges "Ja" zur Antwort.  Nicht ein gelangweiltes "Nö"
wie von dem Knirps eben. Das ist frech.
Ka

Warum soll ich mich rumstreiten

Der Sommerferienleseclub ist auch bei uns nur für Grundschüler gemacht. Aber wenn eine Mutter meint ihr Kindergartenkind könne schon sehr fein lesen, dann lasse ich sie halt mitmachen. Ich mag mich nicht streiten, zumal das Mädchen anfängt zu weinen, denn ihr älter Bruder darf ja mittun. Und dahinter steht noch ein Schock Kinder mit Fragezetteln und es ist schon nach sieben...Bäh.
Ka 

Rechner kaputt.

Rechner eingeschickt.
Rechner zurückerhalten und angeschlossen.
Rechner immer noch kaputt.
Wegen Rechner mit EDV telefoniert.
Rechner alsdann wieder eingeschickt.
Rechner vermisst.
Rechner zurückerhalten.
Rechner erneut angeschlossen.
Rechner immer noch kaputt.
Verzweiflung.
De

Wie uns ...

... aus gut unterrichteten Quellen zugetragen wurde, zensieren in anderen Bibliotheken Mütter die Liebesromane ihrer pubertierenden Töchter durch das Herausreißen kritischer Seiten. Leider hat diese Zensur auch ein Bibliotheksbuch erwischt. Die Mutter war geständig.
De

Schwere Zeiten

Ein selbsternannter oder auch echter  Computerspezialist beschwert sich bei einer Kollegin über einen hier rumsitzenden Chinesen. "Der lässt dynamische Programme auf seinem Rechner laufen, bestimmt späht er damit über unser WLAN die Geräte anderer Kunden aus, wir sollen doch bitte sofort etwas dagegen tun." Polizei rufen? Verprügeln? Ausweisen? Erschießen? Wir überlegen noch.

Ka 

Betragen

Mütter sind verpflichtet ihr Baby zu stillen wenn es ihm dürstet. Doch warum setzt sich eine Ernährungsberechtigte dazu ganz unten auf die Treppe wo sekündlich Leute vorbeilaufen? Schließlich haben wir recht bequeme Sessel, die auch noch in angenehm ruhigen und weniger einsehbaren Ecken stehen.
Ka

Warum haben wir ...

... kein Entstörungsfahrzeug (wie der örtliche Nahverkehr). Es könnte dann bspw. unseren seit Montag defekten Rückgabeautomaten entstören.
De

Domino

Ich wurde eben aus meinem Büroschlaf gerissen, denn unten spielt eine Frau Fahrraddomino und das macht hier gewaltigen Lärm. Fünfzehn auf einen Streich hat sie geschafft. Es wird Zeit für mich um in den Feierabend zu rutschen.
Ka 

Ein Prosit der Gemütlichkeit

Ältere Kundin setzt sich an die Info, verschnauft kurz und: "Suchen Sie mir doch was gemütliches raus, ich schau derweil bei den Biographien." Da hat man doch mal eine Aufgabe.
Ka 

Buddeln

Auf der Baustelle nebenan wurden menschliche Knochen und gefunden und daher finden dort jetzt archäologische Grabungen statt. Ich überlege diesen Spezialisten mal meinen Schreibtisch zu zeigen. Das ist für die sicher interessant.
Ka

Rückmeldung auf ...

... einem Fragebogen zum Sommerleseclub "Das Buch hat mir nicht gefallen, ich mag keine Elfen."
Kollegin: "Warum hast du dir dann ein Buch über Elfen ausgeliehen?"
Kind: "Ich verwechsel manchmal Elfen mit Feen."
Kann ja jedem mal passieren...
De

Einnahmen

Für die Ideenbörse: Das Prinzip des Sommerferienleseclubs wird ausgeweitet auf alle Medien und auf das ganze Jahr. Und wenn dann jemand bei der Rückgabe die Fragen nicht oder falsch beantwortet, wird eine Strafgebühr fällig.
Ka

Südfrüchte und Wunderkinder

Heute ist der letzte Schultag und vor den Ausleihgeräten bilden sich lange Schlangen. Man könnte glauben es gibt Bananen oder sowas.

Und auch gut: Ich hätte gerne so ein Lesestartset. Mein Sohn ist zwar erst  zwei, doch er liest gern.
Ka

Infoprofi

Wo haben Sie denn Kochbücher? Na in der Küche, junge Frau.
Manchen Fragen beantworten sich eigentlich von selbst.
Ka

Gerade

hatte ich eine Erscheinung. Ein wirklich ganz erstaunlicher Edelstein kam die Treppe herunter. Auf der Rangliste gibt es jetzt einen geteilten ersten Platz.
Ka

Wir sind immer für dich da

Egal, ob uns die Leute von ihrem nächsten Urlaub erzählen, sich auskotzen, dass die Bücher, die sie lieben, immer ausgeliehen sind, sich lautstark beschweren, weil sie Mahngebühren bezahlen müssen, von ihrem Haustier berichten, von Vorlesetagen an der Schule, wir hören meistens geduldig zu.
(Was hat so ein Psychiater eigentlich für einen Stundensatz? Vielleicht könnte man unser Gehalt daran angleichen?)
De

Filmreif

Ganz offensichtlich eine Verschwörungstheoretikerin hatte ich zu Besuch. Kramt eine hanfvoll (hanfvoll ist in dem Fall eigentlich kein Schreibfehler) Zettel hervor, blättert darin, findet den richtigen und fängt an zu berichten. Drei Brüder, die  alle 1905 gestorben sind, waren irgendwie von Adel und ich solle doch bitte die Todesursache herausfinden, denn alle drei, innerhalb eines Jahres, sie vermutet ein Verbrechen. Der eine war sogar 39 Jahre lang Bischof, sie findet aber nirgendwo was, doch das gibt es doch nicht, ob nicht doch der Teufel...Schade dass wir das nicht youtubieren dürfen. Gäbe eine Menge Klicks.
Ka  

Und am Montag heißt es dann wieder:

Herzlich willkommen Kollege Ka! Wir hoffen, dass der Urlaub schön war und du nicht sauer bist, dass der PC im Saal immer noch nicht angeschlossen ist...
De

Oh wie gut, dass niemand weiß...

... dass hier die ersten Kinder jetzt auch Adonis oder Hamlet heißen.
De

PS: Aus aktuellem Anlass: Eben haben wir eine Fee angemeldet. Wenn jetzt auch noch ein Pumuckl hier reinspaziert bin ich bedient für heute.

Heute im Supermarkt...

... stand hinter mir ein älterer Herr im weiß-gräulichen Bademantel und hat sich mit seiner (Tages-?)Ration Rotwein und Zigaretten eingedeckt. Jetzt frage ich mich, ob es gut oder schlecht ist, dass bei uns noch niemand so abhängig von Büchern oder generell Medien ist, dass er hier im Bademantel erscheint.
De

Bei manchen Kunden...

... die hier dezent im Sessel einschlafen und sanft vor sich hinschnorcheln bin ich mir manchmal nicht sicher, ob sie überhaupt wieder aufwachen.
De

Der Hexer...

... ist wieder da. Leider hat er es ja immer noch nicht geschafft, die Bibliothek von ihrer schlechten Aura zu befreien. Aber - wie er mir heute in einem vertrauensvollen Gespräch auf der Straße erzählte - er arbeitet auch daran, dass die schlechten Menschen nicht immer alles bekommen und die guten leer ausgehen. Und das schon seit sechs bis sieben Jahren. Gut Ding will also Weile haben und vielleicht wird unsere Bibliothek auch noch irgendwann ein guter Ort.
De

Während Kollege Ka im Urlaub ist...

... fühlt sich keiner zuständig für neu eintreffende Prospekte und so sammeln wir fleißig weiter und der Stapel wächst. Da wird sich Ka sicher freuen!
De

Das kleinere Übel wählen

Auf der einen Straßenseite wird gerade etwas neu geteert und dröhnt und stinkt. Auf der nächsten Hausseite wischt der Steiger gerade mit seinem röhrenden und dieselndem Hebekran die Fenster. Und auf der Seite zum Hof beschallt uns die VHS mit dröhnenden Zumbarhythmen. Im Gebäude dafür eine Klassenführung mit zum Glück bemerkenswert ruhigen Kindern.
Hot town, summer in the city.
De

Chaostage

Heute im Haus: Zwei Künstler mit je einer Begleitung, dazu etwa 50 Bilder quer durch die Bibliothek verteilt, teilweise an Regale gelehnt, teilweise auf dem Boden; eine Zwergentruppe plus drei Erzieher, die ganz brav Slalom um die Bilder herumrennen; fünf Fensterputzer, die unangemeldet vorbeigeschaut haben und die Kritik, dass es heute ganz schlecht wäre, einfach nicht verstehen, denn sie meinen es doch nur gut mit uns; eine Erzieherin, die wild an die Scheiben hämmert, weil sie ganz dringend und für einen Notfall jetzt sofort ein paar Bücher benötigt; 36 neu eingetroffenen Sommerferien-Leseclub-Bücher, die auf dem Schreibtisch herumliegen und auf ihre Beklebung warten; dazu die üblichen Kollegen, die in dem Chaos aber nicht weiter auffallen. All das vor 14 Uhr. Wenn wir nächstes Jahr den geschlossenen Mittwochvormittag abgeben müssen, welcher andere Tag soll nur den möglichen Chaostag ersetzen können?
De

Kann...

... ein Kinderbuch, das man eben für den Sommerferien-Leseclub umarbeitet und aus dem dabei ein halb ausgefüllter Fragezettel aus dem letzten Jahr flattert, ja kann so ein Titel ein Ausleihrenner werden?
De

Sehr gut

ein paar zusammenhängende Tage in den Urlaub zu verschwinden und das Jubelgeräusch der Kollegen zu hören wenn man zur Tür rausgeht :-)
Ka

Tageszusammenfassung

Wir sollten wir unsere Satzung überarbeiten und eine Promillegrenze für die Kundschaft einfügen. Ich habe nicht begriffen was der Mann gerade von mir wollte. Irgendwie fliegt er wohl morgen nach Stockholm, muß aber vorher noch nach Hamburg wegen seiner früheren Frau, zieht dann aber um und warum erzählt er das erst mir und dann auch noch der Kollegin an der Kasse ? Er fand dann, wenn auch mühsam, doch noch den Ausgang.
Sehr schön: Ein kleiner Sammler hat mir alle Bilder in seinem Panini Album gezeigt und es fehlen ihm nur noch 23 davon.
Sehr merkwürdig: Mein Rechner hat alle odt. Dateien in jpeg verwandelt. 
Aber: Das ist mir egal. Der Sommerferienleseclub beginnt bald und ich darf bunte Punkte auf die Bücher kleben. Das macht Spaß, beruhigt und ich kann es echt gut.
Ka

Wirklich nuzlos

sitze ich hier noch eine Stunde rum, denn es läuft gerade das Ländermatch von Deutschland gegen die USA. Nur zwei Zeitungsleser im Laden und die übliche Verdächtige im im Lesesaal. Jetzt Schußversuch eines Amerikaners, Achtung... ach, gähn, drei Meter daneben....Ohne Sparwasser wird das nie was.
Ka

Profis und Amateure

Ich hatte vorhin kurz Gelegenheit einen echten Profi bei der Arbeit am Rechner  zu sehen. Das ging ihr mit einer Geschwindigkeit von der Hand. Respekt! Ich bekam ja schon Schmerzen beim zusehen. Bin eindeutig zu alt für das Computergeraffel. 
Ka

Kein schlechter Versuch

"Ich habe gerade Bücher abgegeben, hier ist die Quittung, der Automat hat angezeigt ich bekäme für jedes Buch 0,40€."
Ka

Merken

Ich darf nicht ein Passwort vergessen. Vorallem wenn ich auch den Zettel nicht mehr finde, auf dem es sicherheitshalber notiert ist. Falls man es mal vergessen sollte...
Ka 

Vergabevorschläge

Heute ein Reinigungsteam im Haus, der Versuch zu putzen wurde dann aber von uns abgebrochen mangels Putzkompetenz.
Deshalb hier grundsätzliche Fragen zur Vergabe:
- Statt den billigsten zu nehmen: Wie wär's mit Vorputzen und wir nehmen die Besten? Oder auch die Hübschesten.
- Können Männer putzen?
- Sollen Männer überhaupt putzen? (Berechtige Frage von Ka)
- Dürfen Putzteams die Räume olfaktorisch in einen Tigerkäfig verwandeln?
- Werden saubere Fenster nicht überbewertet? Schmutzige Fenster filtern sicher sehr viele böse UV-Strahlen raus. Und lenken brave Mitarbeiterlein bei Sonnenschein nicht von der Draußenwelt ab.
etc.pp.
De

Mein neues Lieblingswort:

Natürlich stammt es aus Wien, denn dort meinte ein Kind in der Hauptbibliothek es wäre schon "vollgelesen". Toll!
De

Kaum haben wir...

... einen Temperatursturz von sagenhaften sieben Grad auf erträgliche Mittzwanzigercelcii (heißt das so?), schon erscheinen hier die ersten Kunden wieder in Mantel und Fliesjacken. Ich versteh es nicht...
De

Und ich

zähle immer noch. Ist ja auch Freitag der 13te.

Zeitverschiebung

Eine überauß fleißige Kollegin -der Name ist der Redaktion bekannt- wollte ich unterstützen, brauchte das aber nicht, denn: "Ich bin in einer Sekunde fertig." Was aber nur bedingt stimmte, denn ich zählte die eine Sekunde herunter und hörte: "Aber Moment, ich muß mich erst konzentrieren." Jetzt zähle ich schon ein, zwei Minuten...-:)
Ka   

Was soll die Frage?

Kunde: "Entschuldigung, aber Sie haben keine Klimaanlage hier, oder? Hier steht die Luft nämlich."
Nach acht Stunden hier drin ist es super nett, auch noch darauf hingewiesen zu werden! Was soll ich darauf sagen? Wir lieben einfach diese klebrige Geräusch, wenn wir bei großer Hitze den Unterarm von der Schreibtischauflage lösen.
De

Reden wir doch nicht drumherum,

der einzige Ort an dem es sich temperaturmäßig hier gerade aushalten lässt, ist das Scheißhaus im Keller. Bin versucht mir einen Durchfall anzutrainieren.
Ka

Eine meiner liebsten

Unterhaltungen an der Info entsteht immer, wenn Menschen sich über den Inhalt eines Buches beklagen. "Das ist doch kein Humor, darin sind ganz schmutzige Witze und sogar Blasphemie ist enthalten. Das können Sie doch nicht anbieten."
Ich höre der Dame ruhig zu, nicke bedenklich, sage irgendwas beipflichtendes, könne aber da nichts machen und so vergehen auch die Minuten. Das nennt man Fähigkeit zur Medienpädagogik. Jawohl!
Ka      

Schatten der Vergangenheit

tauchten gerade auf, denn: "Entschuldigen Sie, wo ist denn der Brockhaus?"
Die Frage habe ich schon Jahre nicht mehr gehört. Ach ja...
Ka

Ganz anders

"Ich brauche Literatur für meine Seminararbeit. Meine Freundin sagt, Sie hätten ihr letztens dabei sehr gut geholfen." Ist zwar irgendwie Teil meines Jobs, doch Lust hatte ich schon zu antworten: "Ja, aber Ihre Freundin hatte auch ein interessantes Thema...." Tat ich natürlich nicht, alldieweil ich mal ein Seminar zur Kundenfreundlichkeit hinter mich brachte. Seminar und Arbeit.
Ka

Warum nur?

Auf ihrem Paßfoto hat die Frau so schöne schwarze Haare, warum lässt sie die dann blond färben? Eigentlich sollte ich ihr zur Strafe die Anmeldung verweigern.
Ka

Ich kann

doch nicht 63€ zahlen, ich war auf Reisen. Sagt das Kind zu mir und ich bedaure es zwar ein wenig, kann ihm aber nun doch nicht helfen. "Dann mußt du deine Sachen vorher abgeben, du weißt doch wann du wegfährst, vorallem wenn es gleich vier Wochen sind. "Die Antwort von dem Knaben: "Das war aber eine Überraschungsreise." Für die Antwort sollte man ihm eigentlich doch was erlassen... Aus dem Kind wird mal was.
Ka 

Kompetenzfrage erledigt

Die von uns geforderte interkulturelle Kompetenz ist jetzt erreicht. Hier arbeiten Menschen aus Algerien, der Slowakei, Polen, Peru, Berlin, dem Irak, auch aus Ländern die schon vom Globus gefegt wurden, dann gibt es noch Mitarbeiter aus Bosnien, Bayern und Deutschland. Und es gab bisher weder Prügeleien noch Verhaftungen. Kompetenter können wir nicht mehr werden. Die heutige Mahlzeit nach peruanischem Rezept war übrigens sehr gelungen.
Ka 

Noch mal davongekommen

Wirklich viel UNVERZICHTBARES ist ja auf unserem Laufwerk nicht, doch wenn tatsächlich mal was davon plötzlich, unerwartet, viel zu früh und unerklärbar verschwindet, bricht leicht Panik aus.  Ein Grund jetzt unsere Hotline zu loben. Panik aus, Datei wieder dalalalala... Vielen Dank.
Ka

Geheim

Eine Gruppe von ca. 30 Erwachsenen marschiert durchs Haus, angeführt von einer Art Reiseführerin. Wortlos zeigt Sie den Wanderern unseren Laden, arbeitet nur mit Handzeichen. Die Teilnehmer schweigen die ganze Zeit. Sind
aber nicht stumm oder gehörlos, beim hinausgehen wird getuschelt. Sehr seltsam.
Ka

Auf Zu

Es wurde eine Arbeitsgruppe gegründet um die anstehende Öffnung der Filialen am Samstag auszuklügeln. Dabei ist das doch nicht schwer. Wir machen es wie die Ärzte und pinseln ans Türschild: "Samstag nach Vereinbarung"
Ka

Super dann doch nicht

Auch wenn wir aus technischen Gründen jetzt alle zu Superusern gemacht wurden, eine echte Verbesserung ist das nicht.
Ka

Sie haben

zu wenig Wanderkarten, schimpfte gerade eine ältere Dame. Die wollte in irgendwelchen Alpen und Dolomiten herumlaufen. Und auch wenn ich dann doch die passenden Karten für sie fand, es war eindeutig ein Fall für meine Kollegin. Die hätten über diesen Bergwahn bestimmt fachsimpeln können.  
Ka

Bitte

keine Bestellungen mehr für Bücher aus unserem Lesesaal abgeben. Wir kommen nicht an die Medien, alldieweil die lernwilligen Schüler, mangels Platz, jetzt auch zwischen den Regalen hocken.
Ka

Feindliche Übernahme

Unsere Computer machen zur Zeit allerlei Unfug, der Grund konnte noch nicht genau ermittelt werden. Ich vermute wir wurden Opfer eines Hackerangriffs von verfeindeten Bibliotheken. 
Ka

Geschmacksverstärker

Um den Kaffee zu verbessern, habe ich ein Tütchen mit Brausepulver in das Getränk geschüttet. Mit erstaunlichem Ergebnis. Plötzlich wird man so fleißig.
Ka   

Endlösung

Auf die Frage "Können Sie mir ein Buch empfehlen?", antworte ich ab sofort immer: "Lesen Sie Goethe. Alles andere ist eh nur Schlamperei." Und das stimmt ja auch.
Ka

Nö nö nö

Ich werde der Dame nicht helfen. "Können Sie mir bitte bei der Kommasetzung helfen?" und überreicht mir vier Seiten Text.
Ka

Spitze

Wir bekommen ja schon wirklich originelle Ausreden zu hören, warum diverse Medien nicht pünktlich abzugeben waren. Doch heute Spitzenposition erreicht: "Ich konnte die Filme rechtzeitig abgeben, weil mein Fernseher kaputt war."
Ka

Suchfall

Zeugt zwar von einer gewissen Unfähigkeit, doch wenn ich ein Buch mit dem Titel "Ich finde was" für den Leihverkehr suchen soll und es nicht finde. Das hat schon Charme. Irgendwie.
Ka  

Böse Geister

Ich werde von finsteren Mächten verfolgt. Eine andere Erklärung ist nicht möglich.Warum kann ich etwas, was am Freitag noch funktionierte, am Montag nicht wiederholen. Am Dienstag funktioniert es wieder. Ich habe es aber am Montag gebraucht. Da steckt Absicht dahinter. Wenn ich den Verursacher erwische, dann...Muss ich ihn loben. Denn soetwas hinzubringen erfordert echte Kenntnisse. Respekt.
Ka

Streitereien

mag ich. Besonders wenn zwei sich am Kopierer in die Haare kriegen. "Brauchen Sie noch lange, ich will nur eine Seite kopieren." "Mir egal, ich musste auch warten." Seien Sie doch nicht so unfreundlich." Ich bin gar nicht unfreundlich."  Nun mischt sich ein Dritter ein.... Langsam wird es nicht mehr zitierfähig. Ich könnte auch hingehen und sagen das im Erdgeschoss noch ein Kopierer steht. Doch nein, ich mag diese Art Unterhaltungsprogramm.
Ka 

Versteh einer die Leute

Ein Rechner ist plötzlich stehengeblieben und reagiert auf nichts. Man ruft mich also dorthin. Kundschaft: "Es geht nichts mehr. Ich habe nur meine Mails abgerufen und da war ein Spam mit einen Anhang. Den habe ich geöffnet, weil ich ihn ausdrucken wollte um mich zu beschweren."  Was sagt man der guten Frau in so einem Fall?
Ka   

Technische Probleme

Das jemand zu mir kommt und sagt "Ich komme mit Ihrem Katalog nicht zurecht", kann ich noch halbwegs verstehen. Die Begründung allerdings "weil ich daheim nur einen Mac habe", die ist dann doch Unfug.
Ka 

Tempo, Tempo

spätestens seit Josef Hader wissen wir, ältere Menschen haben nicht viel Zeit.
Doch das die Alte eben hier mit dem Fahrrad reinkam, und zwar sitzenderweise und in die Pedalen tretend, das überrascht nun doch...
Ka

Sonnenbad

Rank und schlank liegen die fleißigen Schülerinnen auf den harten Holzbänken unserer Terrasse und lassen die Sonne auf sich wirken. Vermutlich üben sie schon mal für die bevorstehende lange Lagerhaft. Der Russe steht ja bekanntlich wieder vor der Tür. Blick ich in die andere Richtung nach draußen, seh ich die Leute vorm italienischen Feinkostler sitzen und Champagner schlürfen. Das kann ich alles tun. Denn gerade ist kaum was los. Es sind Ferien und sogenanntes "schönes Wetter."  
Ka

Lob und Tadel

Gelobt wird eine Kundschaft der zu viel Wechselgeld herausgegeben wurde. Sie kam ein paar Stunden später und gab es zurück. Danke. Getadelt wird mein Lieblingschinese, der mich zwang bis halb zwei Uhr wachzubleiben, nur um dann doch rauszufliegen. Wenn Eltern nicht miteinander reden passiert folgendes. Die Mutter will einen Film für Ihre Tochter bestellen, doch der Gatte hat das online schon vor Tagen erledigt.
Ka

Herzlich willkommen ...

... zum heutigen Rennen um die besten Arbeitsplätze. Die Aufregung ist fühlbar, die Teilnehmer trippeln und blicken nervös auf die Uhr. Endlich fällt der Startschuss und die Tore werden geöffnet. Kurz vor der ersten Kurve liegen die Teilnehmer noch eng zusammen, doch schon auf der Treppe nach oben zieht sich das Feld ein wenig auseinander (ja, liebe Stundenten, die Raucherlunge...). Im 1. Stock kurz vor dem Ziel wird es noch mal spannend. Schwarz-weiß führt, doch eine junge Frau mit blauen Rock schafft es aufzuschließen. Doch die Dame in schwarz-weiß schafft es, ihre mitgebrachten Einkaufskörbe raumgreifend einzusetzen und den schmalen Durchgang nur für sich zu blockieren. Sie baut die Führung aus, schafft sogar noch einen kleinen Schlußspurt und damit heißt der neue Gewinner wie der alte Gewinner: Die Damen in schwarz-weiß...
Wir melden uns morgen wieder und wer weiß, vielleicht sind morgens die Kräfteverhältnisse anders verteilt als am frühen Nachmittag.
De

Erklärungsnot

Scheibe und Hülle einer DVD ist eindeutig mit FSK 6 gekennzeichnet. Der Datensatz dazu behauptet aber FSK 16. Jetzt konnte ich dem Kind den Film nicht ausleihen, konnte ihm aber auch nicht erklären warum. Wieder mal blöd dagestanden wegen Technik.
Ka

Kompetenztstreitigkeiten

Ich habe eben Feng Shui mit Tai Chi verwechselt und jemanden zum falschen Regal geschickt.  Das ist wohl mit interkultureller Kompetenz nicht vereinbar. Und ganz schlecht. Denn neben der sozialen Kompetenz wird auch interkulturelle Kompetenz von uns gefordert. Soll sogar ausgebaut werden.
Dazu vermutlich auch noch Fachkompetenz. In meinem Kopf gibt es schon jetzt Kompetenzstreitigkeiten. Überforderung eindeutig.  
Ka

Superwichtige Fragen, die ...

... einem Autor von Kindern gestellt werden:
- "Haben Sie ein Haustier?"
- "Mögen Sie Ihre Bücher?"
- "Wie heißt Ihre Frau?"
- "Hat ihr Haustier schon mal in die Ecke gemacht?"
- "Wie dick ist das dünnste Buch, dass Sie geschrieben haben?"
- "Finden Sie es gut, Schriftsteller zu sein?"
- "Warum heißt Ihre Frau so?"
Mit diesen und etwa 3000 weiteren superwichtigen Fragen, haben sich locker 45 Minuten füllen lassen, so dass der Autor dann nur noch 15 Minuten vorlesen musste. Auch eine Taktik um zu zeigen, dass das Buch vielleicht nicht sooo spannend ist.

De

Unzufrieden

Ein Mägdlein, vielleicht 10 Jahre alt, befragt mich ob wir einen Film haben.
Ich schau, finde das Kunstwerk, es ist sogar im Haus, doch das Kind ist nicht zufrieden. Es ist nämlich nur eine DVD, es möchte aber den Film auf Bluray und zwar in 3D. 

Zielsprint

Heute wurden unser Jahresziele bekanntgemacht und denen ist wohl nichts hinzuzufügen. Ich habe mir auch persönlich vorgenommen besser zu zielen, um dieses Jahr mal 50 Punkte in Serie zu schießen. So hat eben jeder sein Ziel...
Mir wurde übrigens bestätigt sehr umweltfreundlich zu sein. Man hat mich als Pappbecher bezeichnet.
Ka

Ich bin

sicher, der Chinese sprach das schönste Mandarin. Ich habe dennoch kein Wort verstanden. Bis klar wurde das er nur ins Internet wollte um eine E-Mail auszudrucken verging ein Weilchen, bis er die richtige E-Mail fand noch ein Weilchen, daß der Computer sich nach "Drucken" drücken aufgehangen hat,
ging wiederum ganz schnell. Weniger schnell wird das heute nicht funktionierende WLAN ins laufen kommen. Wir müssten eigentlich nur kurz den Strom vom Router nehmen. Doch der ist ein einen Kästchen eingeschlossen. Bzw. ist es wohl ein Safe, denn wir haben keinen Schlüssel dafür. Montag. Gähn.
Ka 

Niederlage

Aktueller Spielstand: Wir:                3003
                                   Gegner:       20480

Hoch wermers nimmer gwinnen....

Ka

Weg

Neuerdings verlassen uns fleißige Bienen mit den seltsamsten Ausreden. Eine bekommt ein Kind, die nächste arbeitet gleich freiwillig in einem Krankenhaus, noch eine geht in eine andere Filiale, weil sie ja ach so viel näher am Wohnort sei, ich verdächtige noch andere, die scheinbar ihre Rente planen. Woran mag dieses Fluchtverhalten liegen?
Ka

Dunkle Seite des Berufs

Seit gestern fühle ich mich mehr als Desillusionist denn als Bibliothekar, denn gestern wurde ich auf den recht hübschen Satz von Alfred Dorfer gestoßen: "Optimismus ist sehr oft eine Form von Informationsmangel." Ich überlege, den Satz groß an die Info zu schreiben. Nicht, dass eine Kundschaft noch - que la americana - vor Gericht zieht, weil ich ihr den Glückszahn gezogen habe.
De

People Magazin

Heute hat sich Prominenz angemeldet, bzw. wieder angemeldet, alldieweil die Prominenz länger nicht mehr hier war.  Die Prominenz kam mit Enkelkind. Ich habe das sofort heimlich abgelichtet an die entsprechenden Magazine verkauft. 
Ka

Lieber nicht

Habe mich gerade mit unserem neuen Spielzeug befasst um etwas zu tun, bin aber zu dumm dazu, bzw. nicht ganz dumm, doch ohne Dummheit wäre mein Tun dann illegal und so...Ich möchte lieber nicht. Aber wozu haben wir das Spielzeug eigentlich bekommen?
Ka

Die Angst des Bibliothekars...

... irgendwann in einen Flyer die private Telefonnummer zu schreiben und nicht die der Bibliothek...
De

Bibliothekarische Grundlagen, Teil I

Kunde: "Was ist noch mal der Unterschied zwischen einem Hörbuch und einer DVD?"

De

Humor

Wurde eben gefragt: "Haben Sie irgendwo eine Sparte Humor?" War versucht zu antworten: "Nein, wir haben keinen."
Ka

Wieder was gelernt

Während unser dichtender Kollege gerade von seinem heimatlichen Fernsehsender porträtiert wird, sich dafür extra einen Anzug überzog, eben  vor dem Regal mit Reiseführern sitzend seine Dichtung vorträgt um dabei abgefilmt zu werden, waren andere Kolleginnen bei einer Versammlung um nützlichen Dingen zu lauschen. Für mich Gelegenheit, wieder mal in Ruhe ein paar Arien mit der Welt und Universumsbesten Sängerin abzuhören. Frage! Wer hat heute am meisten gelernt?
Ka

Vergessen

Ich bekam eben einen Anruf von einer Autorin, der ich offenbar eine Lesung zusagte, ihr drei Termine im Herbst nannte, von denen sie einen aussuchen sollte und die mir  jetzt einen Tag nennen wollte. Nur hatte ich schon vergessen, Wer, Wie ,Was. Ob das medizinisch bedenklich ist, weiß ich nicht, ist auch egal, den ob nun dazu kaum Zuschauer kommen, oder zum Konzert vor zwei Wochen, zum Kabarett, letzte Woche,  die Luft ist raus hier...
Ka

Du darfst nicht

Mutter verbietet ihrem Kind ein Spiel zu entlehnen. Kind wirft sich auf den harten Steinfußboden und macht schreiend Lärm. Mutter entlehnt das Spiel nun doch. Ich werfe mich auf den Fußboden und schreie nach einem Snookertisch. Niemand beachtet mich.
Ka

Süß

 Bekam heute ein Foto des schon vermeldeten Babys geschickt, um es den Kolleginnen zu zeigen. Die auch gleich die richtigen Worte fanden und es fachfrauisch begutachtet haben. Es fielen Worte wie "süß", "niedlich", "viele Haare", "prächtig", "gesund", "wach", "kräftig" und weitere Begriffe, die Frauen aller Welt wohl solchen Fällen sagen. Ich finde, es sieht ziemlich echt aus. Und gut auch zu lesen: Mutter und Kind wohlauf.  Fein.
Ka

Glückliches Ausland

Schon öfter wurde hier darauf hingewiesen: Unsere Freunde in Wien haben es einfach lustiger. Sorgen eben auch selbst dafür, führten keine Zensur ein, kauften also auch das weltberühmte Machwerk "Fifty shades darker" und können so viel Spaß haben.  Wie heute zum Beispiel: "Loses Shades of Grey-Cover gefunden. Überlege, den "Mann ohne Eigenschaften" damit zu umhüllen, harhar." Ich sag mal , richtens der zuständigen Stelle  mein Kompliment aus.
Ka

Bildung

"Wo findet den das statt mit dem Bauchtanzkurs?" , werde ich gefragt, weil wieder mal jemand die Bücherhalle mit der benachbarten Volkshochschule verwechselt. Macht ja nichts, ich zeige der Dame den Weg. Allerdings war sie wirklich arg magersüchtig, man macht ja keine Witze darüber, doch damit Bauchtanz? Ein Kochkurs vielleicht wäre nützlicher...
Ka

Ein Kind ward uns geboren

also es gehört uns nicht direkt, eine Kollegin brachte es zur Welt und wird den Knaben vermutlich behalten. Dennoch allseits hier große Freude. Das Baby ist 51g schwer und 3200 cm hoch. Vielleicht auch umgekehrt, so genau habe ich das jetzt nicht verstanden. Alles Gute jedenfalls von Allen.
Ka   

Wieder mal

zur Vertretung und wieder was gelernt. Hier ist es  angenehm, es gibt eine Art Lesegarten, in der Umgebung sind lauter nützliche Geschäfte, die Metro  ist direkt vor  der Haustür, ich bekam Schokolade und Bargeld für den Kaffeautomaten, ich kann mich nicht beschweren. Nur einen Snookertisch gibt es hier auch nicht. Ich werde dieses Vorhaben nun doch in die Ideenbörse stellen und mir von der Prämie ein Queue kaufen.
Ka   

VIP

Soeben hat sich eine recht bekannte Schriftstellerin hier höchstselbst angemeldet. Ich verbreite die frohe Kunde und die Kolleginnen: Wer? Kenn ich nicht. Nun gut, die Dame schreibt keine Krimis...   
Ka

Jenseits

War heute zu einer Sitzung vorgeladen, deren Teilnehmer einen Stuhlkreis bilden. Mich gleich gefreut, oh eine Séance, doch in der Mitte war kein Tisch.
Dann doch nur eine streng dienstliche Besprechung und ohne Tisch, weil wohl in Streitfragen mit den Füßen abgestimmt werden soll. Bin in diesem Kreis geistig und moralisch aber eh überfordert. Zum Glück war mein Auftritt nach zehn Minuten vorbei.
Ka 

Hausbesetzung

Vor dem Haus treibt sich eine Gruppe Menschen rum und übt asiatische Gymnastik. Die sollen da verschwinden. Das ist mein Platz zum rauchen.
Ka

Pure Panik ...

... in den Augen der Kunden, wenn sie mir erzählen: "Hier steht zwei Teile, es war aber nur eine CD drin, wirklich und außerdem können wir gar keinen Tango tanzen, also hätten wir gar nichts von der zweiten CD und wir haben die Hülle nicht mal aufgemacht und rausgefallen ist sie auch nicht, vielleicht ist sie bei Ihnen oder ein anderer Kunde hat sie schon ausgeliehen ..."
Bis ich mich irgendwann erbarme - wenn ich den Wortstrom überhaupt unterbrechen kann - und sage: "Das Beiheft ist das 2. Teil, es fehlt keine weitere CD".
So leicht kann man Kunden glücklich machen.
De

Können sich bitte ...

alle Musikfreunde hier in der Bibliothek melden und möglichst alle Konzertkarten einer klassischen Darbietung aufkaufen, damit ich nicht mehr diese bösen Blicke von Ka ertragen muss?! Es ist wirklich dringend!
De

Neues Spielzeug

haben wir bekommen. Damit könnte man überall im Haus Livestreams verfolgen. Jetzt, wo die Olympischen Spiele praktisch vorbei sind...
Ka

Daumen hoch

Direkt ein Glück für uns. Bei Facebook gibt es nur den Daumen nach oben. Daher haben wir auch keinen Kanal bei Youtube. Dort gäbe es auch einen Daumen nach unten...
Ka  

Geht nicht

Meinen Kopf auf den Reader gelegt: Exemplar löschen / Beschädigung / nicht mehr komplett gedrückt.
Hat nichts geholfen.
Ka

Name und Adresse

des Direktors wurden verlangt. "Die Treppe ist zu laut, stört mich beim lesen der Zeitung. Ich habe mich vor ein paar Monaten schon deshalb bei Ihnen beschwert. Da nichts passiert ist, will ich jetzt den Direktor sprechen."  Es wäre ja lustig, wenn ich es erfinden würde. Aber alles echt.
Ka 

Realsatire

Es gibt einen Titel "Frisches Wissen" bei uns. "Ich möchte das Buch gerne leihen, doch dieses riecht so sehr nach Rauch, da kann ich es nicht im Bett lesen. Können Sie mir ein anderes bestellen?" Ich mache ja alles was man mir sagt, doch im Bett lesen ist unerlaubt. Einzige Ausnahme Krankheit. Und bei einer Erkältung zum Beispiel, riecht man eh nichts.
Ka

Was wirklich geschah

Alte im Verfolgunswahn,
pöbelt unsre Kundschaft an.
Lässt sich nicht zur Ruhe bringen,
Gleich noch fängt sie an zu ringen.

Sanfte Worte helfen nicht,
ganz egal was man ihr spricht,
immer böser wird die Frau,
gleich gibts Tote wenn nicht...

Schlau

Jemand rief die Staatsgewalt.

Oh da kommt auch schon die Streife,
dass die Dame man egreife.

Und so ruft nun die Polente: He da, Sie, die Dokumente!
Klar geredet wir nun heiß,
mit dem Ende: Platzverweis.

Was die Frau nicht abhielt vom schlimmen Tun. Zwar ging sie kurz raus,
versteckte  sich aber nur um die Ecke. Als die Streife losfuhr kam sie eilig zurück. Wurde aber im Rückspiegel von der Polizei gesehen und nun
waren die richtig genervt. "Sie sind einer Straftat beschuldigt!" Dann wurde es aber doch kein Schußwechsel und ich hörte nicht weiter zu.
Ka   

Eilmeldung

Polizeieinsatz im Haus. Weiteres folgt.

Technische Probleme

Wir haben im Haus: Zwei Menschen die angewiesen sind alle elektrischen Geräte zu prüfen. Zwei zu Sozialstunden verurteilte Sünder, die Treppen, Regale und allerlei anderes putzen. Zwei Herren vom Baureferat, die sich mit der Stärke von Leuchtmitteln befassen. Einen tapferen Arbeiter, der alle möglichen Glasflächen putzt. Ein Sünder verletzt sich beim Putzen. Das Blut spritzt und er muss behandelt werden. Die Elektroprüfer zerren aus den Computern allerlei Verbindungen zu Maus ,Tastatur und Druckern raus und vergessen, diese wieder einzustecken. Die Kameraden vom Baureferat bemerken schlau, eine weniger starke Neonröhre würde es auch tun. Es ist Mittwoch Vormittag. Wir haben da geschlossen. Aber fad wird es nie. Und kurz nach der Öffnung geht der Aufzug kaputt. Kinderwagen oben und unten, im ersten Stock und im Keller. Teilweise mit lebenden Kindern darin.
Als es weder Aufzüge noch Computer gab. Waren das Zeiten. Sogar das Essen schmeckte damals besser.
Ka 

Mehr Aufmerksamkeit

Vielleicht sollte ich doch genauer hinschauen. Dann kann es nicht mehr passieren, dass ich bei der Anmeldung zu jemanden im Rollstuhl sage: Nehmens doch bitte Platz, es dauert ein bisschen.
Ka

Was gelernt bei der Parteiversammlung

Abgesehen davon das bekanntermaßen die Partei immer recht hat.  Es gibt einen sogenannten Eustress. Diesen sollen wir durchaus haben und oder anstreben.
Ka

Heute habe ich das erste mal erlebt, ...

... dass sich eine Kundin mit ihrer Payback-Karte anmelden wollte ("Warum, da stehen doch alle meine Daten drauf!"). Jetzt sitzt sie hier und liest ohne Büchereiausweis in "Was juckt mich da? Von Läusen, Würmern und anderen ungebetenen Gästen" was jeden weiteren Kommentar überflüssig macht.
De

Tägliches Murmeltier

und wieder: "Sie, irgendetwas stimmt hier nicht, ich kann doch nicht jeden Tag bis unters Dach laufen um die Zeitung zu holen. So viel Zeit habe ich nicht, mir bleibt ja daheim die ganze Arbeit liegen."  Gemeint ist unser Exemplar der bei den Leichtgläubigen beliebten Süddeutschen Kinderzeitung. "Unter dem Dach", meint die Empore im Lesesaal und wenn die Frau wüsste wie Scheißegal mir das ist...
Wenn Sie ihre Arbeit daheim nicht schafft, warum bleibt sie dann jeden Tag bis Sendeschluß hier?
Ka

Hoher Rat

Morgen sind wir alle zur Parteiversammlung befohlen und ein Tagespunkt lautet: Ausführliche Pause für kollegialen Austausch.
Himmel Hilf, die haben doch dort keine Heizpilz vor der Tür und überhaupt kann ich doch nicht die ganze Pause rauchen.
Ka 

Erziehung

"Du sollst nicht dazwischenschreien, wenn Erwachsene wichtige Gespräche führen!" Sagt Mama zu ihrem Knaben und sicher gehört das zu einer guten Erziehung. Ich bin aber in dem Fall auf Seite des Knaben, wollte eigentlich auch schreien, denn das Gespräch, kaum einen Meter von meinen Arbeitsplatz weg, drehte sich um Feng Shui.
Ka   

Halt stehenbleiben!

Erschöpft vom Tagwerk hole ich mir den Aufzug, steige ein und plötzlich hinter mir ein unbekannter Mann. "Fahren Sie ins Büro?" Ja, sage ich, darauf er "Ich muß da nämlich auch hin. Der Aufzug hat eine Störung." Und so fahren wir. Der
Monteur und ich, gestört nach oben.
Ka 

Erfrierungen ersten Grades

werde ich mir zuziehen. Wir müssen gerade alle Fenster aufreißen, schlimme Kinder haben mit großem Erfolg eine Stinkbombe zur Wirkung gebracht. Schlauerweise im Untergeschoß, so zieht der kräftige Gestank nun schön verteilt durch die Etagen. Und schnell weg waren sie auch. Nicht mal verprügeln können wir sie.
Ka  


Interne Richtigstellung: Entgegen meiner Behauptung ein gewisser Tenor tauge nichts, erkläre ich: Diese Behauptung ist falsch. Der Mann singt einfach großartig. Ich bin nur nicht fähig das zu erkennen. Das Pergolesi ein brauchbarer Komponist sei, habe ich allerdings nie bestritten.

Ob es was nützt?

Ab sofort werde ich jeder Kundin, die mich nach dem Standort der Kochbücher befragt, mit der Antwort auch mein Lieblingsessen nennen.  
Ka 

Stasi?

Warum rennt hier eine Frau durchs Haus und fragt jeden Kunden der gerade ein Buch in der Hand hat: "Kann ich mal kurz Einblick in dieses Buch halten?" Was sie aber ein paar Minuten später aufgibt, sich an die Treppe stellt, laut beklagt das irgendein Kino nach der Renovierung nicht mehr schön sondern aalglatt sei, kurz darauf zu mir kommt um zu fragen ob ich nicht eine Frau mit Ihrer Tochter gesehen hätte, was ich verneine, sie aber nicht abhält dem nächstbesten Kunden eine Konzertkarte anzubieten, für ein Konzert am Sonntag, die Karte habe sie zwar noch nicht, könne sie aber besorgen, der Ärmste ergreift die Flucht, worauf sie wieder zu mir kommt, jetz wissen will ob der Aufzug noch einen anderen Ausgang hat...

Soll ich nun einen medizinischen Notdienst holen oder nicht?  
Ka

Fachfrage

Ab und an melden sich in der Nachbarschaft wohnenden Pinguine an. Bekommen die Ermäßigung oder nicht? Konnte mir niemand beantworten. Ist wohl Glaubenssache.
Ka

Winter

Wir haben Anfang Januar und nur so ist folgendes zu erklären:

"XXX hat sich ganz richtig erinnert. Der Startschuss für die Einträge in die Titelliste ist noch nicht gefallen, wir wollten mindestens bis zum Austausch beim informellen Treffen warten,um mögliche Änderungsideen miteinbeziehen zu können. Deswegen meine Bitte im Namen der SFLC-AG an alle: Tragt Euch bis dahin für keine weiteren Titel in der Liste ein. Sonst wird es am Ende unfair.
Bitte wartet auf unser offizielles Startzeichen."

In der Kälte denken eben einige gerne schon an den SOMMERFERIENLESECLUB. Hurra.
Ich werde hier mal ein Kabarett machen. Einfach alle Mails zu diesem Thema sammeln und vorlesen. Das wird ein Hit.

Ka

Kommando Sicherheit

In einer größeren Bibliothek Thürigens surften Kinder auf diversen Pornoseiten herum um Filmchen anzuschauen. So wurde in der Zeitung gemeldet. Das kann bei uns nicht passieren. Unsere Rechner sind schlapp und die Software so veraltet, die Kinder hätten keine Chance. Unser Beitrag zum Jugendschutz.
Ka        

Einleuchtend

Mann: "Ich wollte eben Hörbücher ausleihen, aber der Automat hat sie einfach geschluckt."
Nachdem ich ihm erklärt habe, dass er am Rückgabeautomat war (auch deutlich so beschriftet) und ihm die verschwundenen Medien geben konnte, meint er selbstironisch: "Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Deshalb leihe ich mir ja auch Hörbücher."

De

Irritierend

Mutter: "Haben Sie Listen, welche Bücher mein Kind mit zwei Jahren kennen muss?"

De

Völlegefühl

Kundschaft beschwert sich bei mir das im Lesesaal alle Plätze besetzt sind.
Können sie ja gerne machen, ich nicke auch bedauernd, doch was erhoffen die sich von der Beschwerde? Soll ich Ziegelsteine holen und was anbauen? Und irgendwann, eigentlich genau jetzt, reicht es mir auch mit den Dauerbeschwerden. Heute schon wieder viermal wegen nicht richtig funktionierenden Rechner gerufen, Drucker drucken nicht bzw. erst zehn Minuten nach drucken drücken, an den OPAC-Krücken sind keine Bestellungen möglich weil jede Suchanfrage dauuuuert... "   Der Austausch der Geräte sollte ja 2013 abgeschlossen sein. So stand es im Protokoll. Vielleicht klebe ich an alle Rechner einfach die Telefonnummer unserer EDV-Hotline.  :-) 
Aber egal, in diesem Jahr wird alles viel besser.  Uns erwarten interessante Projekte!
Ka

Vertreten

Da während so einer Vertretung nicht allzuviel an Arbeit für mich abfällt, mal wieder ein Zitat unserer Freunde aus Wien.

"Erinnerungsmail: Sie haben folgende Medien entlehnt, deren Leihfrist demnächst abläuft:..."
Antwortmail: "Ich habe beide Bücher gelesen."
 
Warum verschicken wir eigentlich keine Erinnerungsmails? Weil uns dann Einnahmen für die Überziehung entgehen? Man weiß es nicht, uns sagt ja niemand was. 

Und warum schickt man mich nicht mal nach Wien zur Vertretung? 
 
Ka

Auch mal zu überlegen. In den Bibliotheken Kameras installieren und Liveübertragungen auf der Homepage streamen. Schon blöd wen einem so fad ist.

   

  

Abenteuerspielplatz

Heute mal zur Abwechslung zu einer Vertretung abgeordnet und schon was erlebt. Zum ersten mal ein Hausverbot durchgesetzt, mit Hilfe einer tapferen Kollegin den frechen Knaben des Hauses verwiesen. Ach, schön...  
Ka

Zwar

kommen die Leute momentan noch recht gerne zu uns, doch realistisch betrachtet ist unser Geschäftsmodell nicht mehr lange zu halten. Aber was sollen wir in zwei, drei Jahren machen? Ich rechne gerade aus wie viele Geldspielautomaten hier wohl reinpassen, trete in die sicher wiederkehrende F ein um die notwendigen Gesetzesänderungen zu erreichen, werde meinen Plan bei der anstehenden Beschäftigtenkonferenz vorstellen und so unsere Arbeitsplätze retten. Prämie für mich inklusive.
Ka